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Gespinstmottenbefall in Weiden

Spaziergänger und Hundehalter wundern sich zurzeit über die Weiden an dem Feldweg südlich der Biogasanlage Richtung Lelbach. Die Bäume sind komplett mit einem sehr feinen, grauen Gespinst übersät und tragen keine Blätter mehr.

Bei näherer Betrachtung können die Raupen der Gespinstmotte erkannt werden. Sie haben die Weiden komplett eingesponnen, sich von den Blättern ernährt und werden sich bald verpuppen. Die Gespinstmotten sind im Gegensatz zum Eichenprozessionsspinner (Thaumetopoea processionea) harmlos. Die Raupen der Eichenprozessionsspinner haben feine Brennhärchen, die innen hohl sind und das Eiweißgift Thaumetopoein enthalten. Im Gegensatz zur Gespinstmotte wird nicht der gesamte Baum überwallt, sondern die Raupen bilden einzelne Nester. Das natürliche Vorkommen ist in Eichenwäldern.

Die Weiden werden sich nach der Verpuppung der Gespinstmotte zum Falter wieder begrünen.